Hier einige Bilder von der Überholung einer Fender Jazzmaster von ca. 1964. Absolut erstaunlich, welchen Aufwand man damals mit dem Aufbau der Elektrik und der Abschirmung getrieben hat. Ich schätze, dass allein in den Aufbau der elektrischen Verbindungen damals mehr Man-Power investiert wurde als heute in den Bau einer kompletten E-Gitarre.
Ich war mir anfangs nicht ganz sicher, ob das untere Abschirmblech original ist. Da im Original- ‚Wiring Diagram‘ allerdings etwas von ‚to brass shield‘ steht, gehe ich davon aus, dass es ab Werk so gemacht wurde. Heute unvorstellbar, zumal alles von Hand gelötet ist.
Heutige Hersteller gehen eher dazu über ihre Potis auf Platinen zu setzen und mit Steckkontakten zu versehen (auch gesehen bei G* und F*), das gibt zwar über kurz oder lang Probleme mit oxydierten Kontakten, aber meist erst, wenn die Garantie abgelaufen ist…
Dann haben wir die Freude, das Ganze auf handgelötet umzurüsten, was der 3-5-fache Aufwand ist, als wenn man es gleich ordentlich gemacht hätte. Aber egal, zahlen muss der Endverbraucher.