Diese Schaltung verstärkt das Signal der Tonabnahmer um ca. 3 dB (ca. 1,5mal) und schafft dem Gitarristen eine ganze Reihe von Problemen vom Hals:
- Die Gitarre wird schaltungsrechnisch ‚abgedichtet‘, es gibt keine nennenswerte Wechselwirkung zwischen Kabellänge und Klang mehr.
- Der unerwünschte Effekt, dass beim Herunterdrehen der Lautstärke der Klang dumpfer wird, verschwindet. Falls man schon die Schaltung aus Beispiel 1 hatte, kann man diese aber gerne behalten oder nur den Kondensator entfernen, da die veränderte Regelcharakteristik des Volumenreglers (Widerstand parallel) recht angenehm ist.
- Die Ausgangsleistung erhöht sich, die Gitarre wird weitgehend unabhängig von der Eingangsimpedanz des Verstärkers, die Pickups können weiter von den Saiten entfernt positioniert werden (‚Stratitis‘ vermeiden). Die Versorgung erfolgt über eine 9 Volt Blockbatterie, bei einem Strombedarf von weit unter 1 Milliampere hält diese bei normaler Benutzung und wenn man nicht ständig vergisst, den Stecker abzuziehen, mindestens ein Jahr.
Es gibt eine Reihe weiterer sinnvoller Maßnahmen, wie z.B. die Verwendung einer Reihe von Kondensatoren zur Änderung der Resonanzfrequenz und -güte, die ebenfalls das Klangspektrum enorm erweitern.